Die Blockfloete

Die Blockflöte

Obwohl die Blockflöte bereits seit langer Zeit bekannt ist, gelangt sie erst jetzt zu wirklicher Berühmtheit. Sie ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Instrument, zusammen mit der Mundharmonika, und viele von uns haben in jungen Jahren eine Flöte besessen. Im Allgemeinen werden Flötenspieler folgendermassen gruppiert:

  • Schhüler: Die grösste Gruppe von allen. Die weitverbreitete, günstige und ualitativ nicht sehr hochstehende Plastikflöte machte die Blockflöte als Schulmusikinstrument bekannt. Die Blockflötenschulen wurden oft von Nichtspielern geleitet was dazu führte, dass die Blockflötentöne oft schaurig anzuhören waren. Kein Wunder legten die Schüler das Instrument so rasch als möglich wieder beiseite.
  • Blockflöten Gruppen: Viele Erwachsene griffen in späteren Jahren erneut auf die Blockflöte zurück und traten in bestehende Blockflötengruppen bei. Verglichen mit Instrumenten wie der Geige, der Klarinette oder der Flöte, können bei diesem Instrument die Basiskenntnisse schneller erlernt werden, sodass man sich recht bald einer Musikgruppe anschliessen kann. Es gibt ein grosses Repertoire herrlicher Musik für Blockflötengruppen, welche von Bass Instrumenten (oft halb so gross wie ihr Spieler) bis zur normalen Sopranflockflöte (die gängige Schulflöte) reichen.
  • Solo Spieler: Sie Blockflöte war ein wichtiges Instrument der barocken Musik, vor allem im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Damals wurde die Blockflöte mit anderen Instrumenten kombiniert, oft in kleinen Kammerorchestern. Heute spielt diese Musik eine neue, in Konservatorien geschulte Generation und führt sie zu höchsten Ebenen. Dieses Repertoire wird auch von vielen Amateur Flockflöttenspielern gespielt, vor allem zusammen mit Geigen, Flöten, Cello und Piano.

Eine Blockflöte ist für Anfänger sehr geeignet, deren Ziel es ist in einem grossen Orchester zu spielen, wie auch für ambinionierte Spieler, welche sich mit erfahrenen Spielern anderer Instrumente zusammenschliessen wollen.

Die Geschichte der Blockflöte

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Viele Blockflöten aus dem Mittelalter haben überlebt und wurden in zeitgenössischen Bildern verewigt, wie zum Beispiel auf diesem von Pere Serra in 1390.

Während der Renaissance war die Blockflöte ein populäres Instrument. Ein Quartett bestand aus einem Bass-, einem Tenor- und Altblockflöten und wurde in einem Buch von Sebastian Virdung im Jahre 1511 beschrieben. Die Instrumentenkollektion König Henry des VII's wurde im Jahre 1547, nach seinem Tod, katalogisiert und enthielt 76 Blockflöten. In der Renaissance wurde bei der Musik ein spezielles Augenmerk auf leichte Instrumente wie Blockflöten, Violinen oder einfache Stimmen gelegt. Grosse Meister wie Byrd und Palestrina spielten Musik in perfekter Harmonie, wie sie unter anderem von Blockflöten oft zu hören ist.
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ls die Renaissanceperiode endete und die frühe Barockzeit begann, schrieb Micheal Praetorius eine dreibändige Abhandlung, die "Syntagmum Musicum", welche die zeitgenössische Musik und deren Instrumente beschreibt. Darin zeigt er auch eine aus dem Jahre 1620 stammende Woodcut, welche die damaligen Details dieses Instrumentes darstellt.

Moderne Kopien dieser und vieler anderer Blockflötenarten gibt es heute zu kaufen.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde mehr Wert auf Soloinstrumente in kleinen Kammerorchestern gelegt. Ein Highlight in dieser Beziehung ist die Violinen Sonate Opus V, welche von Corelli im Jahre 1700 publiziert und seitdem weltweit von Blockflötenspielern aufgenommen wurde. Die französische Familie Hotteterre entwickelte Blockflöten, welche für Solospiele besser geeignet waren als die damal gängigen Modelle der Renaissance. Die barocken Flöten, welche dieselbe Form hatten wie die heutigen Plastikflöten, hatten drei Sektionen, im Gegensatz zu den Renaissance Instrumenten, welche nur zwei aufwiesen. Ein dünnerer und penetranterer Klang und eine erweiterte Tonfrequenz waren die herausragenden Entwicklungen der barocken Blockflöten. Wie die Stradivari und die Guaneri Familie in der Violinenwelt, weisen auch die Blockflötenhersteller berühmte Namen wie Bressan, Denner, Stanesby und Steeenbergen auf. Die meisten der heutigen Blockflöten basieren auf den Vorgaben der klassischen Instrumente des 17. und 18. Jahrhunderts. Aber wie die grossen Violinen werden auch die alten Blockflöten selten gespielt, vor allem da die Feuchtigkeit, welche durch das Spielen an das Instrument gelangt, dieses beschädigen könnte.

Das frühe 18. Jahrhundert war die goldene Zeit der Solo Blockflöte. Händel schrieb ein Meisterstück für Blockflöte, genauso wie Vivaldi mit seinem “Concerti”. Auch Bach komponierte wundervolle Blockflöten Partituren in seinen “Cantatas”, wie auch das einzigartige, zweistimmige Blockflötenstück im “4. Brandenburg Concerto”. Leider gibt es von Bach keine Kompositionen für kleine Kammerorchester. Diese Nische wurde von Telemann, dem grossen Komponisten und Unterhaltungskünstler aus dem 18. Jahrhundert bedient, der eine grosse Anzahl exquisiter Blockflötenstücke für jede Grösse von Kammerorchester geschrieben hat. Wer die Stücke von Telemann noch nicht kennt, sollte sich diese unbedingt anhören und diese Musik erleben und geniessen.

Im Jahre 1730 übernahm die Querflöte, ein hölzernes, ein oktaviges Vormodell der heutigen Querflöte, den Platz der Blockflöte. Der Grund dafür war die bessere Ton-Dynamik dieses Instruments (bei leisem oder sehr lautem Flötenspiel kippten die Töne gerne etwas). Die Querflöte wurde auch in D-Dur hergestellt, wodurch sie besser zu den violinenfreundlichen Noten D und A passten als die Altblockflöte, deren natürliche Tonlage F war.

Obwohl die Blockflöte nicht komplett von der Bildfläche verschwand, war ihre Rolle im 19. Jahrhundert verschwindend klein. Erst ein neuerliches Interesse an diesem Instrument im frühen 20. Jahrhundert rückte es wieder in der Vordergrund, hervorgerufen von Arnold Dolmetsch (1858-1940) und seinem Sohn Carl. Die Dolmetschfamilie entwickelte Blockflöten mit einer umfangreicheren Tonskala, welche von Herstellern wie Mollenhauer und Moeck gefertigt wurden.

Während der Renaissance and des Barocks wurde die Blockflöte normalerweise zusammen mit anderen Instrumenten gespielt. In der modernen Zeit ab 1950 wurden die Blockflöten Virtuosen selbständiger. Ein Vorreiter der Soloblockflöte war Franz Bruggen, der ebenfalls Mitbegründer des “Orchesters des 18. Jahrhunderts” war und dieses immer noch leitet. Andere moderne und berühmte Blockflötenspieler sind Dan Laurin, Michala Petri und Dorothee Oberlinger, unter vielen anderen.

Ein Instrument für ältere Anfänger

Ein grosser Vorteil und der Grund, warum in der heutigen Zeit die Blockflöte wieder attraktiv geworden ist, liegt darin, dass auch ältere Menschen dieses Instrument leicht erlernen können. Wie schon erwähnt ist die Technik nicht sehr kompliziert wie bei anderen Musikinstrumenten, sodass auch neue Spieler sich bald einem Orchester anschliessen können. Während die erste Phase des Lernprozesses rasch und einfach vonstsatten geht, wird die zweite Phase intensiver und ermöglicht das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten. Auf jeden Fall ist die Blockflöte der perfekte Begleiter für Menschen, die bis jetzt noch keinen Ausflug in die freudige und beschwingte Welt der Musik unternommen haben.

Die Blockflöte

Obwohl es die Blockflöte schon seit dem Mittelalter gibt ist sie heute populärer denn je. Sie ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Instrument neben der Mundharmonika, und viele Menschen haben zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben eine Blockflöte besessen. Grob kann man Blockflötenspieler in die folgenden Kategorien einteilen:

  • Schulkinder: Die größte Gruppe von allen. Die Blockflöte ist leicht erhältlich und es gibt qualitativ recht hochwertige Plastikflöten schon zu einem geringen Preis, weshalb sich die Blockflöte als Schulmusikinstrument etabliert hat. Angeleitet werden die Kindern häufig von Lehrern, die das Instrument selbst nicht beherrschen, was dazu führt, dass es häufig einen schlechten Eindruck hinterlässt. Ein Großteil dieser Kinder geben die Blockflöte nach ihrer Einführung in das Instrument wieder auf.
  • Blockflöten Gruppen: Viele Erwachsene greifen in späteren Jahren erneut auf die Blockflöte zurück und treten lokalen Blockflötenvereinigungen bei. Verglichen mit Instrumenten wie der Geige, der Klarinette oder der Flöte können bei diesem Instrument die Basiskenntnisse schneller erlernt werden, sodass man sich recht schnell einer Musikgruppe anschliessen kann. Es gibt ein großes Repertoire herrlicher Musik für Blockflötengruppen, wobei alles von Bass Instrumenten (oft halb so gross wie der Musiker) bis hin zur normalen Sopranblockflöte (die gängige Schulblockflöte) einbezogen wird.
  • Solo Spieler: Die Blockflöte war ein wichtiges Instrument der barocken Musik, vor allem im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Damals wurde die Blockflöte mit anderen Instrumenten kombiniert, oft in kleinen Kammerorchestern. Heute wird diese Musik von einer neuen, in Konservatorien geschulten Generation auf höchstem Niveau gespielt. Dieses Repertoire wird auch von vielen Amateur Blockflötenspielern genutzt, vor allem zusammen mit Geige, Flöte, Cello und Piano.

Die Blockflöte eignet sich hervorragend für Anfänger, da sowohl Ziele wie das Zusammenspiel mit anderen Blockflötisten als auch ambitioniertere Ziele wie das musizieren mit erfahrenen Instrumentalisten (beispielsweise Geige, Flöte) schnell erreicht werden können.

Die Geschichte der Blockflöte

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Viele Blockflöten aus dem Mittelalter sind bis heute erhalten geblieben und wurden in zeitgenössischen Bildern verewigt, wie zum Beispiel auf diesem von Pere Serra aus dem Jahr 1390.

Während der Renaissance war die Blockflöte ein populäres Instrument. Sebastian Virdung beschrieb 1511 in einem seiner Bücher ein Quartett, welches aus Bass, Tenor und Alt Blockflöten bestand. Die Instrumentensammlung König Henry des VII wurde 1547, nach seinem Tod, katalogisiert. Sie enthielt 76 Blockflöten. In der Musik der Renaissance lag ein spezielles Augenmerk auf Ensembles mit ähnlichen Instrumenten, zum Beispiel Blockflöten, Violinen oder Stimmen. Große Meister wie Byrd und Palestrina komponierten exquisite Ensemblemusik, die sich gut von Blockflötengruppen nutzen lässt.
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Als die Zeit der Renaissance endete und die Epoche des Barock begann produzierte Michael Praetorius ein dreibändiges Werk, „Syntagmum Musicum“, in welchem er die zeitgenössische Musik beschrieb. Darin befand sich auch ein Holzschnitt, unten abgebildet, der im Detail die verschiedenen Familien der Blockflöte aufzeigt.

Moderne Kopien dieser und vieler anderer Blockflötenarten gibt es heute zu kaufen.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde mehr Wert auf Soloinstrumente in kleinen Kammerorchestern gelegt. Ein Highlight in dieser Beziehung ist die Violinen Sonate Opus V, welche von Corelli im Jahre 1700 publiziert und seitdem weltweit von Blockflötenspielern aufgenommen wurde. Die französische Familie Hotteterre entwickelte Blockflöten, welche für Solospiele besser geeignet waren als die gängigen Modelle der Renaissance. Die barocken Blockflöten, die die Basis für die Form der heutigen Plastikflöten bildeten, bestanden aus drei Teilen, im Gegensatz zu den Renaissance Instrumenten, welche nur aus zwei Teilen bestanden. Ein dünnerer und penetranterer Klang und ein erweiterter Tonumfang waren die herausragenden Entwicklungen der barocken Blockflöten.

Wie die Stradivari und die Guaneri Familie in der Violinenwelt findet man auch bei den Blockflötenherstellern des Barock berühmte Namen wie Bressan, Denner, Stanesby und Steenbergen. Die meisten der heutigen Blockflöten basieren auf den Vorgaben der klassischen Instrumente des 17. und 18. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den großartigen Violinen werden die alten Blockflöten selten gespielt, unter anderem da die Feuchtigkeit, welche durch das Spielen an das Instrument gelangt, dieses beschädigen könnte.

Das frühe 18. Jahrhundert war die goldene Zeit der Solo Blockflöte. Händel schrieb Meisterstücke für die Blockflöte, genauso wie Vivaldi mit seinen Concerti. Auch in Bachs Kantaten finden man wundervolle Blockflötenparts, wie auch der einzigartige, zweistimmige Blockflötenpart im 4. Brandenburg Concerto. Leider gibt es von Bach keine Kompositionen für kleine Kammerorchester. Diese Nische wurde von Telemann, dem großen Komponisten und Entrepreneur im Bereich Publikation, im 18. Jahrhundert bedient. Er produzierte eine große Anzahl exquisiter Blockflötenstücke für jede Größe von Kammerorchester. Wer die Stücke von Telemann noch nicht kennt sollte sich diese unbedingt anhören und diese Musik erleben und geniessen.

Im Jahre 1730 übernahm die Querflöte, ein hölzerner, nur eine Tonart umfassender Vorgänger der heutigen Flöten, den Platz der Blockflöte. Der Grund dafür war die bessere Dynamik dieses Instruments (bei leisem oder sehr lautem Spiel verändern sich die Töne der Blockflöte). Die Querflöte war außerdem in der Tonart „D“, wodurch sie besser zu den violinenfreundlichen Tonarten D und A passte als die Altblockflöte, deren natürliche Tonart F ist.

Obwohl die Blockflöte nicht komplett von der Bildfläche verschwand war ihre Rolle im 19. Jahrhundert verschwindend klein. Erst ein neuerliches Interesse an der Musik früherer Zeiten ließ die Blockflöte im 20. Jahrhundert wieder bedeutender werden, hervorgerufen von Arnold Dolmetsch (1858-1940) und seinem Sohn Carl. Die Dolmetsch Familie stellte vor allem im großen Stil Blockflöten her, neben Herstellern wie Mollenhauer und Moeck. In den 1930er Jahren machte unter anderem F.S. Giesberg die Blockflöten Musik des 17. und 18. Jahrhunderts für die Allgemeinheit erhältlich.

Während der Renaissance und des Barock wurde die Blockflöte normalerweise zusammen mit anderen Instrumenten gespielt. Ab 1950 gab es jedoch immer mehr Blockflöten Virtuosen, die für sich standen. Ein Vorreiter der Soloblockflöte war Franz Bruggen, der Mitbegründer des Orchesters des 18. Jahrhunderts war und dieses immer noch leitet. Andere namhafte Blockflötenvirtuosen sind Dan Laurin, Michala Petri und Dorothee Oberlinger, neben vielen anderen.

Ein Instrument für ältere Anfänger

Ein großer Vorteil und einer der Gründe warum die Blockflöte heutzutage immer attraktiver geworden ist, ist dass auch ältere Menschen dieses Instrument leicht erlernen können. Wie schon erwähnt ist die Technik, zumindest am Anfang, weniger kompliziert als bei anderen Musikinstrumenten, sodass auch neue Spieler schon bald in einer Gruppe musizieren können. Während die erste Phase des Lernprozesses rasch voranschreitet bringt die zweite Phase ähnliche Herausforderungen mit sich wie andere Instrumente. Die besten Blockflötisten haben ebenso sehr an ihrem Handwerk gearbeitet wie andere Instrumentalisten. Auf jeden Fall ist die Blockflöte der perfekte Begleiter für Menschen die bisher noch keinen Ausflug in die freudige und beschwingte Welt der Musik unternommen haben.